Dienstag, 18. Februar 2014

Alltagsprojekte

Heute gab es Vanille-Kokos Muffins aus der aktuellen Lecker. Es riecht lecker. Jetzt muss es nur noch den beiden Jungs schmecken. Kokos ist hier nicht so angesagt. Emil bekommt morgen einen in die Frühstücksdose und sich hoffentlich freuen. Beide Männer sind ganz klar die herzhafte Variante. Mit einem Glas Gewürzgurken kann man hier wirklich Herzen gewinnen und ich habe immer welche auf Vorrat da.




Hier werden täglich 420 Maschen gehäkelt. Warum? Eigentlich hat mich Crochet-Along von schoenstricken.de auf die Idee gebracht. Emil ist nun kein Baby mehr und wir haben auch keinen Bedarf an einer kleinen Decke. Aber ich hatte eine ganze Kiste voll geschenkter Schurwolle, die für Kleidung zu rauh ist. Es kamen auch noch ein paar Reste dazu oder auch Wolle für die ich keinen Verwendungszweck sehe. Nun wird jeden Tag mindestens eine Reihe gehäkelt. Manchmal auch zwei. Ziel ist es Silvester 2014 eine fertige Decke für unser Bett zu haben. Ich habe Faxe gefragt, ob er die Decke gut findet. Antwort: "Ich würde keine kaufen, aber wenn du die machst, dann ist das süß." Also genehmigt.


Bei Depressionen sind Aufgaben wichtig. Zum Einen um seinen Tag zu strukturieren und auch zu sehen, dass etwas passiert. Das tägliche Häkeln ( ich habe hier auch schon nachts nach einer Familienfeier gehäkelt, eben weil es täglich ist) sorgt für eine gezwungene Pause, da ich dazu tendiere völlig kopfgesteuert durch die Bude zu rennen. Meistens höre ich dazu Podcast oder Hörbuch.

Andere Rituale sind morgens schminken und abends abschminken.Mich beruhigt tagsüber präsentabel auszusehen und ich bringe morgens auch Emil in den Kindergarten. Abends entspannt mich das abschminken,. da es für meine innere Uhrabschalten heißt.

 Immer gekochten Tee in der Küche stehen zu haben. Ich trinke selten Saft. Keine Brause , ausser Cola, wenn ich aushäusig esse. Und ich trinke ca. 4 Liter Tee. Und unterwegs habe ich auch immer eine Flasche Tee mit.

Jeden Tag wird etwas aussortiert und weggeworfen oder verschenkt. Das befreit mich. Lange Zeit habe ich Dinge gekauft, weil ich sie schön fand oder sie mich glücklich gemacht haben. Inzwischen finde ich vieles nicht mehr schön und glücklich macht es mich auch nicht unbedingt. Und inzwischen kommt es oft vor, das Dinge einfach passen. Zum Beispiel: In unserer Abstellkammer steht seit ca. 1 Jahr ein DVD Player ungenutzt. Wir haben glaube ich jetzt eine 3D irgendwas ( ich habe trotzdem noch keinen 3D Film gesehen, da wir dazu Shutter Brillen benötigen. Und ich das nun nicht so forciere. Nun hängt gestern im Kindergarten ein Zettel in Emils Gruppe: "Dornröschen Vidoe gesucht". Ich frage die Erzieherin, ob das Video ernstgemeint ist. Ja, sie haben keinen DVD Player. Hmmm... . Ich rufe zu Hause den Mann an und frage, ob das Ding in den Kindergarten darf. Ja, darf es. Gut. In der Kita angerufen und gebeten, dass der Zettel  in DVD abgeändert wird. Heute morgen haben Emil und ich den DVD Player in die Kita geschafft. Seine Erzieherin hat dreimal gefragt, wann sie den DVD-Player zurückgeben muss. Als sie dann wirklich verstanden hat und Emil auch beteuert hat: "Gudru, wir haben doch einen!", war sie sehr glücklich und wir haben einmal Kram weniger. So geht es eben auch.

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