Montag, 21. Februar 2011

Schlaflos in Berlin

Seit Wochen plagt mich die Schlaflosigkeit. Nicht weil Emil nicht schläft, sondern der Kopf rattert. Triviales wandert durchs Hirn. Was muss ich morgen machen? Woran muss ich denken? Was wäre wenn? Warum ist das so? Mache ich das richtig? Ich habe alles bis auf Medikamente ausprobiert. Ich mache To-Do Listen. Ich trinke warme Milch. Ich lese abends im Bett. Ich habe Rituale. Ich habe ein schönes Schlafzimmer. Ich weiß auch nicht. Der Kopf rattert. Und prompt versende ich nachts um eins E-Mails ins Büro oder fülle Anträge aus. Tagsüber schleppe ich mich ein wenig dahin. Komme morgens nicht aus dem Bett und der Mittagsschlaf mit Kind muss sein. Der Versuch den Mittagsschlaf ausfallen zu lassen, änderte nichts an der Schlaflosigkeit. Das Kopfkino lässt sich nicht überlisten. Ich höre also nachts Podcasts.Und weiß dank WDR Leonardo Dinge von denen ich nicht wusste, dass ich sie wissen müsste. Letzte Nacht habe ich ernsthaft überlegt, ob ich nun nachts anfangen könnte nähen zu üben mit der Nähmaschine. Das bremste dann meinen Verstand zumindest aus und ich wanderte ins Bett um halb drei. Prompt war der hustende Emil aufgewacht und wir haben eine Stunde getrunken, Kotze aufgewischt, getröstet und dann umarmt eingeschlafen.

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