Samstag, 13. November 2010

Geschafft

Katastrophen
Mittwoch letzer Woche: blubbern im Klo der alten Wohnung
Mittwoch abend: bester Mann der Welt nimmt Klo auseinander, es läuft ab, aber nicht optimal
Donnerstag früh: versucht die Verwaltung zu erreichen, sie schicken gegen Mittag einen Klempner
Donnerstag vormittag: Emil zum schlafen gelegt, auf Toilette gehen wollen, braune Brühe läuft mir entgegen, Handtücher vorgeworfen, beim Nachbarn geklingelt, Kind wird wach, Verwaltung angerufen. Nachbar wirft Zeitungen in den Flur, Emil brüllt wie am Spiess, es läuft und läuft, Besten Mann der Welt angerufen, der kommt nach Hause. Klempner kommt, über uns Verstopfung, unter uns Verstopfung. ich packe Sachen. Evakuierung von Mutter und Kind nach Potsdam
Freitag: auf einmal ungeteilt Zeit mit Emil und dem Opa verbringen
Samstag: Umzug ohne Mutter und Kind, Klo läuft wieder über, Schwiegermama managt alles
Sonntag: der beste Mann der Welt holt uns aus dem Exil ab
Montag: Handwerker
Dienstag: frühs Treffen mit dem Vermietungstypen in der alten Wohnung. Er ist ein Möchtegernbusinessman mit spitzen Schuhen und lässt durchblicken, dass ihn stört, dass in der Wohnung noch Kleinkram steht. Ich beisse mir auf die Zunge. Die Wohnung ist zwar vorfristig zum 30.11.2011 gekündigt. Aber bis dahin haben wir Zeit. Ihm einen Schlüssel gegeben, damit er besichtigen kann. Beschlossen, dass der beste Mann der Welt die Wohnungsübergabe machen muss. Ich werde sonst ausrasten und das ist nicht gut. Bis abends halb elf baut der beste Mann der Welt Küche mit einem guten Freund
Rest der Woche: Kisten auspacken, spazieren gehen, Sehnsucht nach Stricken haben
Samstag: der kleine Schwager kommt spontan mit Brötchen und hilft den Rest der Wohnung zu räumen. Auto geht kaputt, der beste Mann der Welt sorgt für zwei Stunden Mittagschlaf für mich, ich baue heute noch Regale im Arbeitszimmer/ Strickzimmer/ Nähzimmer, immer noch Sehnsucht nach Stricken
Sonntag: der beste Mann der Welt leiht sich Auto bei R&W und der Rest der Wohnung landet zu Hause.

Fazit: die Gegend ist wunderwunderschön. Ich laufe 150 m zu dem einen See. 700 m zu dem anderen. Es ist ruhig, das Treppenhaus ist sauber und die Wohnung ist schön und wird jeden Tag mehr Zuhause und Heimat. Die Nachbarn sind nett und meine neue Waschmaschine ist super. Ich muss die nächsten 10 Jahre nicht mehr umziehen und mit einem Minimenschen erst recht nicht. Aber nun ist es fast vorbei und der Rest findet sich und bald ist Weihnachten und wir verbringen wieder Zeit miteinander.

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